Seit ein paar Tagen kann man auf der Hallenser Marktkirche zwei balzende Uhus beobachten. Zur Dämmerung werden sie aktiv und fliegen auf die umliegenden Dächer. Auch der typische Ruf des Uhus ist zu hören. Sie scheinen den Turmfalkenbrutkasten an den westlichen Türmen nutzen zu wollen. Ob es eine Brut mitten in Halle gibt? Erste Bilder gibt es auch schon:
Die Wahl zum Vogel des Jahres ist dieses Jahr zum ersten mal öffentlich, jeder kann abstimmen. Bei der Vorwahl lag überraschend die Stadttaube vorn. Jetzt stehen 10 Vögel in einer Stichwahl zur Auswahl.
Am Mittwoch, den 20. Januar 2021, 17:30 bis 19 Uhr lädt die Leopoldina (Nationale Akademie der Wissenschaften) zu einer interaktiven Diskussion ein. Anmeldungen zum Livestream unter https://wie-retten-wir-die-artenvielfalt.eventbrite.com
Vom 8. bis 10. Januar rufen NABU und LBV zur bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ auf.
Ziel dieses Citizen Science Projekts ist es, im eigenen Garten oder im nahe gelegenen Park innerhalb einer Stunde Vögel zu beobachten und von jeder Art die Maximalzahl gleichzeitig erfasster Individuen zu notieren.
Neben den „Standvögeln“, die das ganze Jahr über bei uns bleiben, lassen sich auch zusätzliche Wintergäste beobachten, die aus dem noch kälteren Norden und Osten nach Mitteleuropa zogen.
Die Gewinner stehen fest – Christine Tauber aus Leipzig und Moritz Kahl (8 Jahre) aus Halle haben einen Naturfotomonatskalender gewonnen, herzlichen Glückwunsch.
Seit vielen Jahren wird der Vogel des Jahres von einem Expertengremium festgelegt. Dieses Jahr, zum 50. Jubiläum, kann jeder an der Wahl teilnehmen. Auf dieser Seite kann die Stimme bis 15.12.2020 digital abgegeben werden.
Und man kann auch immer den aktuellen Stand einsehen, zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags führt überraschenderweise die Stadttaube.
Wiedehopfbruten hat es in den
letzten Jahren in Halle und Umgebung nach unserer
Kenntnis noch nicht gegeben, immer wieder gab es in den letzten Jahren
aber Beobachtungen von durchziehenden Individuen. Der Bestand im nördlichen
Sachsen-Anhalt hat in den letzten Jahren zugenommen, dies ist nicht zuletzt
durch ein verbessertes Nistplatzangebot erreicht worden.
Wiedehopf (Upupa epops)
Deshalb versucht unser Verein, an geeigneten Stellen die Ansiedlung von Wiedehöpfen durch Brutkästen zu fördern.
Von der Firma APUS –
Artenschutz–Projekt–und–Service GmbH aus Landsberg wurden uns 10 Brutkästen
kostenlos zur Verfügung gestellt.
Seit Februar 2020 wurden bisher
5 Kästen in der Franzigmark, in Kröllwitz, in Lettin und in Wettin in geeignet erscheinenden Lebensräumen aufgehangen.
Im Jahr 2020
erbrachten die Kontrollen noch keinen Brutnachweis.
Wer im weiteren Umfeld von Halle vorwiegend extensiv genutzte oder vegetationsarme Flächen besitzt bzw. kennt, wie Streuobstwiesen, Trockenrasen, beweidete Bereiche im Umfeld von Pferdehöfen, aufgelassene Sandgruben etc., der kann sich an unseren Verein wenden und wir würden dann Nisthilfen zur Verfügung stellen und die Ausbringung unterstützen.