Vogelschutz in der Bergbaufolgelandschaft

Perspektiven und Chancen

Eine gemeinsame Veranstaltung des NABU Sachsen-Anhalt, der MIBRAG und des OSA.

Bergbaufolgelandschaften besitzen überragende Bedeutung für den Naturschutz. Ihre heterogenen, nährstoffarmen, halboffenen bis offenen Lebensräume beherbergen zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, die in der Normallandschaft keine geeigneten Bedingungen mehr vorfinden. Das
macht sie für langfristige Naturschutzmaßnahmen interessant.

Bergbaufolgelandschaften1

Näheres auf der Website des NABU Sachsen-Anhalt

Abriss der ehemaligen Schweinemastanlage Kröllwitz/Lettin

Das Gebiet der ehemaligen Schweinemastanlage in Kröllwitz/Lettin ist gekennzeichnet durch einen großen Artenreichtum an Vögeln. So finden hier Wendehals, Pirol und Schwarzkehlchen geeignete Brutplätze. Robert Bonan, Mitglied des OVH, ist in diesem Gebiet schon länger engagiert, er installierte u.a. bisher mehrere gut genutzte Wendehalsnistkästen.

Blick von der ehemaligen Schweinmastanlage auf den Trothaer Hafen

Im Rahmen des seit Monaten laufenden Abrisses der Anlage wurden Ausgleichsmaßnahmen für verloren gegangene Brutplätze festgelegt. In diesem Zusammenhang wurden u.a. Nistkästen für Wiedehopfe und  Wendehälse zur Verfügung gestellt. Mitglieder des OVH (maßgeblich Robert Bonan) und engagierte AnwohnerInnen haben in den letzten Tagen auf dem zum Teil beräumten Gelände 4 Kästen für Wiedehopfe und (an den letzten verbliebenen) großen Bäumen 3 Wendehalskästen angebracht. Ein weiterer Wiedehopfkasten wurde auf einem an der Grenze des Gebietes liegenden Privatgrundstück in der Nachbarschaft eines Pferdehofes aufgestellt. Im Rahmen der Renaturierung der  ehemaligen Schweinemastanlage, soll im hinteren Teil (an der Grenze zur Kläranlage) ein Hang zur Ansiedlung von Bienenfressern gestaltet werden.

Elke Fiedler und Robert Bonan beim Anbringen eines Wiedehopfkastens
Elke Fiedler und Wolfram Riech beim Anbringen eines Wiedehopfkastens

Im Rahmen der Renaturierung der ehemaligen Schweinemastanlage, soll im hinteren Teil (an der Grenze zur Kläranlage) ein Hang zur Ansiedlung von Bienenfressern gestaltet werden.

Hang für Bienenfresser

Uhus auf der Marktkirche

Seit ein paar Tagen kann man auf der Hallenser Marktkirche zwei balzende Uhus beobachten. Zur Dämmerung werden sie aktiv und fliegen auf die umliegenden Dächer. Auch der typische Ruf des Uhus ist zu hören. Sie scheinen den Turmfalkenbrutkasten an den westlichen Türmen nutzen zu wollen. Ob es eine Brut mitten in Halle gibt? Erste Bilder gibt es auch schon:

Das Rotkehlchen ist Vogel des Jahres 2021

Aus der ersten öffentlichen Wahl zum Vogel des Jahres ist das Rotkehlchen als Sieger hervorgegangen.

Hier die Platzierungen der Stichwahl: (Quelle: https://www.nabu.de/)

1. Rotkehlchen (17,4 Prozent, 59.338 Stimmen)
2. Rauchschwalbe (15,3 Prozent, 52.410 Stimmen)
3. Kiebitz (12,6 Prozent, 43.227 Stimmen)
4. Feldlerche (11,9 Prozent, 40.523 Stimmen)
5. Stadttaube (9,2 Prozent, 31.453 Stimmen)
6. Haussperling (8,2 Prozent, 28.137 Stimmen)
7. Goldregenpfeifer (6,7 Prozent, 23.054 Stimmen)
8. Blaumeise (6,7 Prozent, 22.908 Stimmen)
9. Eisvogel (6,6 Prozent, 22.711 Stimmen)
10. Amsel (5,3 Prozent, 17.988 Stimmen)

Stunde der Wintervögel

Vom 8. bis 10. Januar rufen NABU und LBV zur bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ auf.

Ziel dieses Citizen Science Projekts ist es, im eigenen Garten oder im nahe gelegenen Park innerhalb einer Stunde Vögel zu beobachten und von jeder Art die Maximalzahl gleichzeitig erfasster Individuen zu notieren.

Neben den „Standvögeln“, die das ganze Jahr über bei uns bleiben, lassen sich auch zusätzliche Wintergäste beobachten, die aus dem noch kälteren Norden und Osten nach Mitteleuropa zogen.

Nähere Informationen zum Projekt und Meldung der Daten unter www.stundederwintervoegel.de.

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