Mähfreier Mai
Verschiedene Organisationen rufen erneut zur Aktion „Mähfreier Mai“ auf. Was bringt es, den Rasenmäher den ganzen Monat Mai nicht zum Einsatz zu bringen? Nicht nur, dass der Rasen mit den vielen Blüten viel besser aussieht, auch viele Insekten profitieren vom nicht kurz geschnittenem Rasen. Und das wiederum hilft auch vielen Vogelarten bei der Aufzucht der Jungen.
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Der Wonnemonat Mai ist für viele Menschen der schönste Monat im Jahr. Es wird wärmer, die Vögel balzen und brüten, Bäume und Blumen grünen und blühen. Die Gartensaison ist eröffnet und traditionell wird nach den Eisheiligen am 15. Mai Gemüse ins Freiland gepflanzt. Auch der Rasen wächst – jeder Halm mehrere Zentimeter in der Woche. Zeit, den Rasenmäher aus dem Schuppen zu holen. Oder auch nicht: Viele Gartenbesitzer verzichten ganz bewusst darauf, im Monat Mai zu mähen – für den Arten- und Naturschutz.
Ursprünglich kommt der „No Mow May“ – der „Mähfreie Mai“ aus England. Dort sind die Rasenflächen oft kurz geschoren und die Halme nicht länger als zwei bis vier Zentimeter. Blüten sieht man nicht. „Denn noch bevor Wildblumen die Chance haben, aus dem Rasen hochzuwachsen und aufzublühen, schneidet man ihnen die Köpfe ab“, sagt Tom Bluth, Natur- und Artenschützer der Deutschen Wildtier Stiftung. Auch bei uns in Deutschland ist der Englische Rasen vielerorts Standard. Nur: „Solche Rasenflächen bieten Insekten und anderen Wildtieren weder Nahrung noch Lebensraum. Oft werden sie nur von uns Menschen genutzt, das ist schade“.