Kahlschlag bei der Naturschutzprojektförderung – offener Brief der Naturschutzverbände

Laut Entwurf des Haushaltsgesetzes für 2025/2026 werden die Haushaltsmittel für die Kofinanzierung der von der EU und vom Bund finanzierten Naturschutzprogramme nahezu vollständig gestrichen. Dagegen haben sich mehrere Naturschutzverbände aus Sachsen-Anhalt in einem offenem Brief positioniert.

Helfen Sie mit, diese Haushaltkürzung zu verhindern und unterzeichnen Sie diese Petition.

Der Ornithologische Verein Halle e. V. steht ausdrücklich hinter diesem offenen Brief. Diese Kürzungen würden starke negative Konsequenzen für die Naturschutzarbeit im Land Sachsen-Anhalt bewirken.

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Der Hausrotschwanz ist Vogel des Jahres

Bei der Wahl zum Vogel des Jahres hat sich der Hausrotschwanz durchgesetzt. Er ist recht unscheinbar und ein recht häufiger Brutvogel in Halle und Umgebung. Im Winter zieht er in den Süden, er ernährt sich hauptsächlich von Insekten und brütet ofz in kleinen Nischen an Gebäuden.

Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros)

Wahl zum Vogel des Jahres 2025

Wieder einmal steht die Wahl zum Vogel des Jahres an. Dieses Jahr stehen folgende Arten zur Auswahl:

  • Hausrotschwanz
  • Schwarzspecht
  • Schwarzstorch
  • Uhu
  • Kranich

Außer dem Schwarzstorch sind es alles Brutvögel in der näheren Umgebung von Halle. Auf der Website vom NABU kann abgestimmt werden. Aktuell ist der Kiebitz Vogel des Jahres, zur Zeit ist er auf dem Zug von den Brutgebieten in den Süden und man sieht ihn oft in größeren Trupps auf den Äckern sitzen.

Monitoring häufiger Brutvögel – Saisonrückblick 2024

Der DDA (Dachverband deutscher Avifaunisten) hat auf seiner Website einen ersten Rückblick für die diesjährige Saison veröffentlicht, das PDF-Dokument kann hier heruntergeladen werden.

Es wurden bereits rekorverdächtige 530.000 Beobachtungen von 225 Arten gemeldet. Als vorläufige Trends wurde eine Bestandszunahme des Zaunkönigs und eine Bestandsabnahme des Gartenrotschwanzes festgestellt, letztere wahrscheinlich begründet durch das recht feuchte Frühjahr.

Wer bei diesen Zählungen mitmachen möchte, findet auf der Seite des DDA Informationen.

Mähfreier Mai

Verschiedene Organisationen rufen erneut zur Aktion „Mähfreier Mai“ auf. Was bringt es, den Rasenmäher den ganzen Monat Mai nicht zum Einsatz zu bringen? Nicht nur, dass der Rasen mit den vielen Blüten viel besser aussieht, auch viele Insekten profitieren vom nicht kurz geschnittenem Rasen. Und das wiederum hilft auch vielen Vogelarten bei der Aufzucht der Jungen.

Der Wonnemonat Mai ist für viele Menschen der schönste Monat im Jahr. Es wird wärmer, die Vögel balzen und brüten, Bäume und Blumen grünen und blühen. Die Gartensaison ist eröffnet und traditionell wird nach den Eisheiligen am 15. Mai Gemüse ins Freiland gepflanzt. Auch der Rasen wächst – jeder Halm mehrere Zentimeter in der Woche. Zeit, den Rasenmäher aus dem Schuppen zu holen. Oder auch nicht: Viele Gartenbesitzer verzichten ganz bewusst darauf, im Monat Mai zu mähen – für den Arten- und Naturschutz.

Ursprünglich kommt der „No Mow May“ – der „Mähfreie Mai“ aus England. Dort sind die Rasenflächen oft kurz geschoren und die Halme nicht länger als zwei bis vier Zentimeter. Blüten sieht man nicht. „Denn noch bevor Wildblumen die Chance haben, aus dem Rasen hochzuwachsen und aufzublühen, schneidet man ihnen die Köpfe ab“, sagt Tom Bluth, Natur- und Artenschützer der Deutschen Wildtier Stiftung. Auch bei uns in Deutschland ist der Englische Rasen vielerorts Standard. Nur: „Solche Rasenflächen bieten Insekten und anderen Wildtieren weder Nahrung noch Lebensraum. Oft werden sie nur von uns Menschen genutzt, das ist schade“.

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Kiebitzerfassung 2024

Der Kiebitz ist Vogel des Jahres 2024. Anlässlich dieser Ehrung plant der NABU in Sachsen-Anhalt für dieses Jahr eine möglichst vollständige Erfassung seiner Brutbestände in Sachsen-Anhalt. Ziel ist, möglichst viele Freiwillige für die Untersuchung verschiedener Messtischblattquadranten im Land zu gewinnen. Mehrere Personen können sich dabei auch einen Quadranten teilen. Nähere Informationen findet man auf der eigens erstellten Projektseite des NABU.

 

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